Belohnungs- und Frustmuster

Zucker in Süßigkeiten

Belohnungs- und Frustmuster aufdecken ist nicht einfach, doch mit dem Aufdecken ist der erste Schritt geschafft!

Es ist schon ziemlich schwierig, nicht zu viel Süßes zu essen oder? Jetzt, während der Corona bedingten Heimphase, noch viel mehr.

Unser persönlicher Umgang mit Süßem ist sehr individuell. Da spielt viel aus der Kindheit mit. Belohnung und Bestrafung setzen wir dann auch im Erwachsenenleben oft ein. Kennt ihr deshalb folgende Gedanken?

„Heute war so ein richtig blöder Tag. Ich hab mir schon morgens meinen Kaffee über die Hose gekippt und dann wurde ich von meinem Kollegen in der Teamsitzung blöd angemacht. Jetzt hab ich mir etwas Schoki verdient!“

Belohnungs- und Entspannungsessen funktioniert deshalb so gut, weil wir fast überall und jederzeit die Möglichkeit zum Essen haben. Und es muss auch nicht immer nur Essen sein. Auch Alkohol wird von uns sehr oft als Belohnung oder Anti-Frust-Mittel eingesetzt.

Bist auch du im Schoki-Belohnungs-oder Alkohol-Enspannungsmuster gefangen?

  • Wie reagierst du auf Frust in der Arbeit oder im Privatleben? Isst du mehr? Oder konzentrierst du dich auf bestimmte Lebensmittel?
  • Wie feierst du freudige Erlebnisse? Haben da Getränke und Speisen für dich eine besondere Bedeutung?
  • Wie belohnst du dich nach einer besonders stressigen oder schwierigen Zeit?

Wenn du merkst, dass du in vielen Situationen Essen, vorrangig Süßigkeiten als Belohnungs- oder Entspannungsmechanismen einsetzt, können dir vielleicht folgende Punkte helfen, damit die Schokolust nicht in Frust ausartet.

  • Schreib mal eine Woche mit, wie viel und was du isst. Ein Ernährungstagebuch hilft dir, bessere Übersicht über dein Ernährungsverhalten zu bekommen. Wenn dir das zu anstrengend ist, kannst du ganz gezielt auch nur jene Dinge erfassen, die Zucker beinhalten.
  • Versuche für dich ganz individuelle Belohnungsstrategien fernab vom Essen zu finden. z.B. Ein neues Hörbuch, ein Blumenstrauß, ein Kinobesuch mit einem Freund usw.
  • Süßes zwischendurch hebt unseren Blutzuckerspiegel und meist auch unsere Laune. Das macht sich leider oft auf der Waage bemerkbar. Versuche Süßes nach einer Mahlzeit z.B. zu Mittag zu essen. Ein weiterer Vorteil ist dabei, dass die Menge meist kleiner ausfällt.
  • Verbote sind eine Negativprogrammierung unseres Gehirns. Denk nicht an den unglaublich leckeren Schokomuffin mit den karamellisierten Nüssen oben drauf…schon ists passiert. Meine Gedanken kreisen nur noch darum…
  • Bleib in Bewegung. Ja ich weiß, es ist nicht einfach. Ich muss mich da selbst immer wieder an der Nase nehmen. Wenn die Zeitressourcen bereits eng sind, dann bleibt die Bewegung meist auf der Strecke. Dabei entspannt uns Bewegung (muss ja nicht gleich ein Marathon sein ) und unser Körper schüttet Endorphine aus. Das tut gut und hebt die Laune.
  • Last but not least. Manche Probleme benötigen professionelle Hilfe. Solltest du also an bestimmten Mustern arbeiten wollen, ist eine psychologische Beratung auf jeden Fall sehr hilfreich.

Wenn du an deiner Ernährung arbeiten möchtest, melde dich doch einfach bei mir. Wir arbeiten an deiner Zucker-Exit-Strategie 😉

Fast geschafft!

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Liebe Grüße
Andrea

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